Alloy 2507 (UNS S32750) ist ein Superduplex-Edelstahl mit einer Zusammensetzung, die 25 % Chrom, 4 % Molybdän, 7 % Nickel und Stickstoff enthält. Hier sind einige wichtige Merkmale und Eigenschaften von Alloy 2507:Korrosionsbeständigkeit:Alloy 2507 bietet eine außergewöhnliche Korrosionsbeständigkeit und eignet sich daher für anspruchsvolle Anwendungen in aggressiven Umgebungen. Der hohe Gehalt an Chrom, Molybdän und Stickstoff trägt zu einer hervorragenden Beständigkeit gegen Lochfraß, Spalten und allgemeine Korrosion bei. Es weist eine besonders hohe Beständigkeit gegen chloridinduzierte Spannungsrisskorrosion (SCC) auf, die für Anwendungen in Meerwasser und chloridreichen Umgebungen entscheidend ist. Mechanische Eigenschaften: Die Legierung 2507 weist eine hohe Festigkeit auf und bietet hervorragende mechanische Eigenschaften. Seine hohe Festigkeit ermöglicht die Konstruktion leichterer Strukturen, wodurch Gewicht und Kosten reduziert werden. Thermische Eigenschaften: Die Legierung hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit, die eine effiziente Wärmeübertragung ermöglicht. Es besitzt auch einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten, was bei bestimmten Anwendungen von Vorteil sein kann. Die Legierung 2507 wird häufig in Branchen wie der chemischen Verarbeitung, der Öl- und Gasindustrie, der Petrochemie und der Meerwasserausrüstung verwendet. Es findet Anwendung in verschiedenen Komponenten, darunter Wärmetauscher, Rohre, Ventile und Lagertanks. Bei der Verwendung von Alloy 2507 ist es wichtig, spezifische Betriebsbedingungen zu berücksichtigen und sich mit Werkstoffingenieuren oder Legierungsherstellern zu beraten, um genaue Hinweise zur Eignung, Herstellung und Kompatibilität in bestimmten Anwendungen und Umgebungen zu erhalten.
Anträge
- Ausrüstung für die Öl- und Gasindustrie
- Offshore-Plattformen, Wärmetauscher, Prozess- und Brauchwassersysteme, Feuerlöschanlagen, Injektions- und Ballastwassersysteme
- Chemische Prozessindustrie, Wärmetauscher, Behälter und Rohrleitungen
- Entsalzungsanlagen, Hochdruck-RO-Anlagen und Meerwasserleitungen
- Mechanische und strukturelle Komponenten, hochfeste, korrosionsbeständige Teile
- REA-Systeme für die Energiewirtschaft, Versorgungs- und Industriewäschersysteme, Absorbertürme, Kanäle und Rohrleitungen
Normen
ASTM/ASME .......... A240 - UNS S32750
EURONORM............ 1.4410 - X2 Cr Ni MoN 25.7.4
AFNOR.................... Z3 CN 25.06 Az
Alloy 2304 ist ein 23 % Chrom, 4 % Nickel, molybdänfreier Duplex-Edelstahl. Die Legierung 2304 hat ähnliche Korrosionsbeständigkeitseigenschaften wie 316L. Darüber hinaus sind seine mechanischen Eigenschaften, d. h. die Streckgrenze, doppelt so hoch wie die der austenitischen Güten 304/316. Dies ermöglicht es dem Konstrukteur, Gewicht zu sparen, insbesondere bei richtig ausgelegten Druckbehälteranwendungen.
Die Legierung eignet sich besonders für Anwendungen im Temperaturbereich von -50 °C/+300 °C (-58 °F/572 °F). Niedrigere Temperaturen können ebenfalls in Betracht gezogen werden, erfordern jedoch einige Einschränkungen, insbesondere bei geschweißten Konstruktionen.
Mit ihrem Duplex-Gefüge und den niedrigen Nickel- und hohen Chromgehalten weist die Legierung im Vergleich zu den austenitischen Sorten 304 und 316 eine verbesserte Spannungskorrosionsbeständigkeit auf.
Allgemeine Korrosion
Der hohe Chrom- und Molybdängehalt von 2507 macht es extrem widerstandsfähig gegen gleichmäßige Korrosion durch organische Säuren wie Ameisensäure und Essigsäure. 2507 bietet auch eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen anorganische Säuren, insbesondere solche, die Chloride enthalten.
In verdünnter Schwefelsäure, die mit Chloridionen verunreinigt ist, hat 2507 eine bessere Korrosionsbeständigkeit als 904L, eine hochlegierte austenitische Stahlsorte, die speziell für die Beständigkeit gegen reine Schwefelsäure entwickelt wurde.
Edelstahl des Typs 316L (2,5 % Mo) kann aufgrund der Gefahr einer lokalen und gleichmäßigen Korrosion nicht in Salzsäure verwendet werden. 2507 kann jedoch in verdünnter Salzsäure verwendet werden. Lochfraß muss in der Zone unterhalb der Grenzlinie in dieser Abbildung kein Risiko darstellen, aber Spalten müssen vermieden werden.
Isokorrosionskurven, 0,1 mm/Jahr, in Schwefelsäure mit Zusatz von 2000 ppm Chloridionen
Isokorrosionskurven, 0,1 mm/Jahr, in Salzsäure. Die gestrichelte Linienkurve stellt den Siedepunkt dar
Kritischer Lochfraßtemperaturbereich (CPT) für verschiedene Legierungen in 1M NACl
Kritische Spaltkorrosionstemperatur (CCT) für verschiedene Legierungen in 10% FeCl3
Intergranurale Korrosion
Der niedrige Kohlenstoffgehalt von 2507 senkt das Risiko von Karbidausscheidungen an den Korngrenzen während der Wärmebehandlung erheblich. Daher ist die Legierung sehr widerstandsfähig gegen karbidbedingte interkristalline Korrosion.
Spannungsrisskorrosion
Die Duplex-Struktur von 2507 bietet eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Chlorid-Spannungsrisskorrosion (SCC). Aufgrund seines höheren Legierungsgehalts ist 2507 2205 in Bezug auf Korrosionsbeständigkeit und Festigkeit überlegen. 2507 ist besonders nützlich in Offshore-Öl- und Gasanwendungen und in Bohrlöchern mit entweder natürlich hohen Solekonzentrationen oder in Bohrlöchern, in denen Sole injiziert wurde, um die Ausbeute zu verbessern.
Lochfraß
Mit unterschiedlichen Prüfverfahren kann die Lochfraßbeständigkeit von Stählen in chloridhaltigen Lösungen ermittelt werden. Die oben genannten Daten wurden mit einer elektrochemischen Technik gemessen, die auf ASTM G 61 basiert. Die kritischen Lochfraßtemperaturen (CPT) mehrerer Hochleistungsstähle in einer 1M Natriumchloridlösung wurden bestimmt. Die Ergebnisse verdeutlichen die hervorragende Beständigkeit von 2507 gegen Lochfraßkorrosion. Die normale Datenverteilung für jede Note wird durch den dunkelgrauen Teil des Balkens angezeigt.
Spaltkorrosion
Das Vorhandensein von Spalten, die bei praktischen Konstruktionen und Operationen fast unvermeidlich sind, macht rostfreie Stähle anfälliger für Korrosion in Chloridumgebungen. 2507 ist sehr widerstandsfähig gegen Spaltkorrosion. Die kritischen Spaltkorrosionstemperaturen von 2507 und einigen anderen Hochleistungs-Edelstählen sind oben dargestellt.
Typische Werte (Gewichtung %)
Kohlenstoff
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Chrom
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Nickel
|
Molybdän
|
Stickstoff
|
Andere
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0.020
|
25
|
7
|
4.0
|
0.27
|
S=0,001
|
PREN = [Cr%] = 3,3 [Mo%] = 16 [N %] ≥ 40
|
Physikalische Eigenschaften
Dichte
7.800 kg/m3 - 0,28 lb/in3
Intervall Temperament °C
|
Thermisch Erweiterung ax10M-bK-1
|
°C
|
Widerstandsgröße
(μ_ cm)
|
Thermisch Leitfähigkeit (W.m-1.K-1)
|
Spezifisch Wärme (J.kg-1.K-1
|
Jung Modul E (GPa)
|
Scheren Modul G (GPa)
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20-100
|
13
|
20
|
80
|
17
|
450
|
200
|
75
|
20-100
|
13
|
100
|
92
|
18
|
500
|
190
|
73
|
20-200
|
13.5
|
200
|
100
|
19
|
530
|
180
|
70
|
20-300
|
14
|
300
|
105
|
20
|
560
|
170
|
67
|
Mechanische und physikalische Eigenschaften
2507 kombiniert eine hohe Zug- und Schlagfestigkeit mit einem niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten und einer hohen Wärmeleitfähigkeit. Diese Eigenschaften eignen sich für viele strukturelle und mechanische Bauteile. Die mechanischen Eigenschaften von 2507-Blechen und -Platten bei niedrigen Temperaturen, Umgebungstemperaturen und erhöhten Temperaturen sind unten dargestellt. Alle angegebenen Testdaten beziehen sich auf Proben im geglühten und abgeschreckten Zustand.
2507 wird nicht für Anwendungen empfohlen, die eine lange Exposition gegenüber Temperaturen von über 570 °F erfordern, da das Risiko einer Verringerung der Zähigkeit erhöht ist. Die hier aufgeführten Daten sind typisch für Schmiedeerzeugnisse und sollten nicht als Höchst- oder Minimalwert angesehen werden, es sei denn, es wird ausdrücklich angegeben.
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0,2 % Offset-Streckgrenze, ksi
|
80 Min.
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Ultimative Zugfestigkeit, ksi
|
116 Min.
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1% Offset-Streckgrenze, ksi
|
91 Min.
|
Dehnung in 2 Zoll, %
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15 Min.
|
Härte, Rockwell C
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32 max
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Schlagenergie, ft-lbs
|
74 Min.
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Schlagzähigkeitseigenschaften bei niedrigen Temperaturen
Temperatur °F
|
RT
|
32
|
-4
|
-40
|
Ft-lbs
|
162
|
162
|
155
|
140
|
Temperatur °F
|
-76
|
-112
|
-148
|
-320
|
Ft-lbs
|
110
|
44
|
30
|
7
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Zugeigenschaften bei erhöhten Temperaturen
Temperatur °F
|
68
|
212
|
302
|
392
|
68 Seiten
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0,2 % Offset-Streckgrenze, ksi
|
80
|
65
|
61
|
58
|
55
|
Ultimative Zugfestigkeit, ksi
|
116
|
101
|
98
|
95
|
94
|
Ermittelte Werte für warmgewalzte Bleche (th ≤ 2"). Die Legierung 2304 darf nicht lange Zeit bei Temperaturen über 300 °C (572 °F) verwendet werden, bei denen ein Ausscheidungshärtungsphänomen auftritt.
Zähigkeitswerte (KCV-Mindestwerte)
Aushilfe.
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-50°C
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+20°C
|
-60°F
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+70°F
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Ledig
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75 J/cm_
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90 J/cm_
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54 ft. lbs
|
65 ft. lbs
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Durchschnitt (5)
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90 J/cm_
|
150 J/cm
|
65 ft. lbs
|
87 ft. lbs
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Härte (typische Werte)
Durchschnitt (5)
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HV10 180-230
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HB : 180-230
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HRC _ 20
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Verarbeitung
Warmumformung
2507 sollte zwischen 1875 °F und 2250 °F warmgewalzt werden. Darauf sollte ein Lösungsglühen bei mindestens 1925 °F und eine schnelle Luft- oder Wasserabschreckung folgen.
Kaltumformung
Die meisten gängigen Edelstahlumformverfahren können für die Kaltumformung 2507 verwendet werden. Die Legierung hat eine höhere Streckgrenze und eine geringere Duktilität als die austenitischen Stähle, so dass Verarbeiter feststellen können, dass höhere Umformkräfte, ein größerer Biegeradius und eine erhöhte Rückfederung erforderlich sind. Tiefziehen, Streckformen und ähnliche Verfahren sind bei 2507 schwieriger durchzuführen als bei einem austenitischen Edelstahl. Wenn die Umformung mehr als 10 % Kaltverformung erfordert, wird ein Lösungsglühen und Abschrecken empfohlen.
Wärmebehandlung
2507 sollte nach der Warm- oder Kaltumformung lösungsgeglüht und abgeschreckt werden. Das Lösungsglühen sollte bei mindestens 1925 °F erfolgen. Auf das Glühen sollte sofort eine schnelle Luft- oder Wasserabschreckung folgen. Um eine maximale Korrosionsbeständigkeit zu erreichen, sollten wärmebehandelte Produkte gebeizt und gespült werden.
Schweißen
2507 besitzt eine gute Schweißbarkeit und kann durch Schutzgasschweißen (SMAW), Wolframgasschweißen (GTAW), Plasmalichtbogenschweißen (PAW), Fülldraht (FCW) oder Unterpulverschweißen (SAW) mit sich selbst oder anderen Materialien verbunden werden. Das Zusatzmetall 2507/P100 wird beim Schweißen von 2507 empfohlen, da es die entsprechende Duplex-Schweißstruktur erzeugt.
Das Vorwärmen von 2507 ist nicht erforderlich, es sei denn, um Kondensation auf kaltem Metall zu verhindern. Die Zwischenlagenschweißtemperatur sollte 300 °F nicht überschreiten, da sonst die Schweißnahtintegrität beeinträchtigt werden kann. Die Wurzel sollte mit Argon oder 90 % N2/10 % H2-Reinigungsgas abgeschirmt werden, um eine maximale Korrosionsbeständigkeit zu erzielen. Letzteres sorgt für eine bessere Korrosionsbeständigkeit.
Wenn nur auf einer Fläche geschweißt werden soll und eine Reinigung nach dem Schweißen nicht möglich ist, wird GTAW für Wurzellagen empfohlen. GTAW oder PAW sollten nicht ohne Zusatzwerkstoff durchgeführt werden, es sei denn, eine Reinigung nach dem Schweißen ist möglich. Ein Wärmeeintrag von 5-38 kJ/in. sollte für SMAW oder GTAW verwendet werden. Ein Wärmeeintrag von ca. 50kJ/in. kann für SAW verwendet werden.